Stagnierende Umsätze - aber kein Totaleinbruch
Lieferzeiten und Preise steigen tendenziell, Projekte verzögern sich, aber dennoch zeigt sich die Quarz- und Oszillatorbranche in Deutschland in der Krise relativ robust.
Zu Beginn der Corona-Krise zeigten sich die meisten der von Markt&Technik befragten Unternehmen aus der Quarz- und Oszillatorenbranche noch wenig betroffen und recht zuversichtlich; einige wollte sogar schon für die Zeit nach der Krise in Kapazitäten investieren, um für den Nachfrageanstieg im zweiten Halbjahr gerüstet zu sein. Wie sieht es rund drei Monate später aus?
Gegenüber der Situation am Anfang der Corona-Krise hat sich aus Sicht von Christian Dunger, Vorstand bei WDI, einiges geändert: Es gingen zwar viele Anfragen und Angebote ein, aber der Auftragseingang sei in den vergangenen Wochen doch spürbar zurückgegangen. »Es ist schwer zu sagen, wie hoch der Anteil der normalen saisonalen Entwicklung daran ist, doch wird ein erheblicher Anteil der Corona-Krise zuzuschreiben sein«, sagte Christian Dunger im Interview mit Markt&Technik.
»Selbstverständlich gibt es Märkte, in denen derzeit zumindest ein temporärer Bedarfsrückgang zu verzeichnen ist, etwa Automotive«, erklärt Stefan Hartmann, Department Manager QD von Epson. »Dafür boomen andere Sektoren und weisen kurzfristig deutlich höhere Bedarfe auf, wie die Medizintechnik und das Gesundheitswesen. Weltweit sehen wir nach wie vor auch während der Corona-Pandemie eine starke Nachfrage nach unseren Produkten.«
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(Markt & Technik 28/2020; WEKA Fachmedien GmbH)
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